Die Klassikklasse


Biographie von Angelika Kauffmann
11. Dezember 2009, 08:00
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Ihr Lebenslauf:

• Geboren am 30. Oktober 1741 in Chur (Schweiz)
• Gestorben am 5. November 1807 in Rom
• Tochter des Malers Joseph Johann Kauffmann und der Hebamme Cleophea Lutz
• Gilt mit 6 Jahren schon als zeichnerisches Wunderkind
• Ihre Eltern unterrichten sie in Malerei, Musik und Sprachen
• Von 1754 bis 1757 reist sie mit ihrer Familie nach Italien -> sie halten sich in Mailand beim Herzog Modena d’Este auf
• Sie porträtiert viele Adelige in den Jahren 1757-59
• 1760 erneute Italienreise mit ihrem Vater -> sie studieren die Kunst der Antike und der Renaissance
• 1762 wird sie Ehrenmitglied der Accademia Clementina di Bologna
• Ein Jahr später ziehen Vater und Tochter nach Rom
• Mit dem Porträt des englischen Schauspielers David Garrick wird Kauffmann auch in England bekannt
• Auf Wunsch von Lady Wentworth reisen Angelika und ihr Vater nach London
• Ehe mit dem angeblichen Grafen Frederick de Horn -> Er raubt ihr Erspartes und flieht -> Die Ehe wird als ungültig erklärt
• Als zweite Frau wird Kauffmann Mitglied in der Royal Acadamy
• 2. Ehe, auf Wunsch des Vaters, mit dem venezianischen Maler Antonio Zucchi
• Nach dem Tod von Joseph Kauffmann 1782 zieht Angelika Kauffmann mit ihrem Mann nach Rom
• Ihr Haus wird Treffpunkt für zahlreiche Persönlichkeiten -> Goethe, Herder, Anna Amalie von Sachsen-Weimar-Eisenach, Kaiser Joseph II., …
• Nach dem Tod Antonio Zucchis lebt Kauffmann zurückgezogen
• 1802 erkrankt sie schwer und erholt sich nicht mehr vollständig
• Am 5. November 1807 verstirbt sie

Bezug zur Weimarer Klassik:
• Studien über die Kunst der Antike und der Renaissance
• Freundschaft mit Goethe, Herder und Winckelmann
• Mehrere Italienreisen

Quellen:
http://www.angelica-kauffmann.com/d/index.shtml
http://de.wikipedia.org/wiki/Angelika_Kauffmann


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Goethe musste sie und Rom verlassen:

Reisezehrung

Entwöhnen sollt‘ ich mich vom Glanz der Blicke,
Mein Leben sollten sie nicht mehr verschönen.
Was man Geschick nennt, läßt sich nicht versöhnen,
Ich weiß es wohl und trat bestürzt zurücke.

Nun wußt‘ ich auch von keinem weitern Glücke
Gleich fing ich an, von diesen und von jenen
Notwend’gen Dingen sonst mich zu entwöhnen:
Notwendig schien mir nichts als ihre Blicke.

Des Weines Glut, den Vielgenuß der Speisen,
Bequemlichkeit und Schlaf und sonst’ge Gaben,
Gesellschaft wies ich weg, daß wenig bliebe.

So kann ich ruhig durch die Welt nun reisen:
Was ich bedarf, ist überall zu haben,
Und Unentbehrlichs bring‘ ich mit – die Liebe.

Kommentar von Ron




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